19.01. - 02.03.2025
Fürneisen empfindet die Landschaft als ein beinahe personales Gegenüber, so geht es immer auch um das Portrait einer bestimmten Landschaft: eine fast franziskanische Naturspiritualität scheint den Blick zu bestimmen, jedoch mit einer Akzentuierung des Vergänglichkeitsaspektes - im Hinblick auf ein naturgegebenes „Stirb und Werde“ scheint Fürneisens porträtierende Aufmerksamkeit dem „Stirb“ in der Natur zu gelten. Unterschwellig wird hier die in der öffentlichen Diskussion diskutierte „Naturgefährdung“ angesprochen, ohne zum eigentlichen Thema gemacht zu werden- alles in allem: ein Bildprotokoll einer Seelenbefindlichkeit und einer Naturbefindlichkeit - analog zum Goetheschen Begriff der „Erdlebebilder“ könnte man von „Erdsterbebildern“ sprechen. (Text von Bert Gerresheim)